Nach Urlauben in den eher nördlichen Teilen Europas war dieses Mal mit der Toskana eine südliche Destination an der Reihe. Und obwohl ich kein Freund der übermäßigen Hitze bin, kann man diesen Trip nur als Erfolg bezeichnen.
Willkommen in der Toskana! Poetische Landschaften, Kunst von Weltrang und die unwiderstehliche cucina contadina (bäuerliche Küche) verschmelzen in der Toskana zu einem unvergesslichen Reiseerlebnis.
So die Einleitung meines Reiseführers. Und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass damit der Nagel auf den Kopf getroffen wurde.
Allerdings führte unsere Route uns erst einmal zum GARDASEE, genauer gesagt nach LAZISE:
Auch MANAROLA, die nächste Station war noch nicht in der Toskana, aber jedenfalls einen kleinen Umweg wert.
Am dritten Urlaubstag hatten wir unsere erste Station in der Toskana: PISA.
PISA war einmal eine wichtige Hafenstadt, ist heute eine der beliebtesten Universitätsstädte Italiens (warum auch immer) und hat laut meinem Reiseführer sehr viel mehr zu bieten, als den „Schiefen Turm“.
Meine Meinung? Mehr – ja! Sehr viel mehr – nein!
Um beim „Schiefen Turm“ zu bleiben: Der steht am „Campo dei Miracoli“ auf welchem auch tatächlich noch andere schöne Sehenswürdigkeiten zu sehen sind.
Aber erst einmal – Der „Schiefe Turm“:
Der „Camposanto“. Hier haben viele prominente Pisaner ihre letzte Ruhestätte gefunden:
Glücklicherweise kann man PISA relativ kurzfristig und günstig mit dem Zug entfliehen. Eine gute halbe Stunde entfernt liegt LUCCA:
Tags darauf am Strand von TORRE MOZZA:
SATURNIA soll die erste vom Gott Saturn höchstpersönlich gegründete Stadt auf der italienischen Halbinsel sein. Saturns erstes Bauprojekt! – Naja.
Tatsächlich gilt sie als die erste etruskische Stadt in Italien und sogar die Etrusker waren vor ca. 2750 Jahren nicht die ersten.
Die „Chiesa di Santa Maria Maddalena“:
Die Thermalquellen „Cascate Del Mulino“ waren der eigentliche Grund des Besuches hier in SATURNIA. Pro Sekunde strömen 800 Liter 37°C warmes Wasser in die natürlich entstandenen Sinterbecken.
Pluspunkt: Das Baden ist kostenlos.
PITIGLIANO liegt im etruskischen Stammland und ist auf einem 300 Meter hohen Tuffsteinfelsen gebaut.
Die „Cattedrale dei Santi Pietro e Paolo“ (Duomo di Pitigliano):
Die „Chiesa di Santa Maria e San Rocco“:
Auf der „Fattoria La Vialla“ – ein Bauernhof (etwas untertrieben), der sämtlich Bioprodukte herstellt und im Eigenvertrieb verkauft. Hier gibts Soßen, Nudeln, Marmeladen, Honig, Wein, Antipasti, Gebäck und vieles mehr (hier geht es auf die Homepage mit Online-Bestellmöglichkeit):
Die letzten beiden Tage führten uns nach FLORENZ. Hier würde ich noch einmal meinen Reiseführer zitieren:
Die Wiege der Renaissance lockt Menschen aus allen Winkeln der Erde an, die hier Kunst von Weltrang genießen möchten. Diese Stadt muss man gesehen haben: Sie ist ein wahrer Magnet, romantisch, einzigartig und voller Leben. Das Stadtbild hat sich seit der Renaissance kaum verändert, die engen Gassen kennen tausend Geschichten und Speis und Trank (der Wein!) sind so lecker, dass das Prädikat „fiorentina“ weltweit für Qualität steht.
Weil Menschen aus allen Winkel der Erde diese Stadt gesehen haben müssen, sieht es an manchen Plätzen leider so aus:
Oder so. Und das, obwohl die Davidstatue von Michelangelo (hier nur die Füße am Bild) eine Kopie ist.
Und ich bin mir auch nicht sicher, ob alle von denen Kunst von Weltrang genießen wollen.
Tatsache ist auch, dass FLORENZ wirklich eine schöne Stadt ist. Vorausgesetzt man schafft es, die vielen Leute aus zu blenden.
Die „Cupola del Brunelleschi“:
Und insgesamt 463 Stufen später die Aussicht von selbiger:
Eine ewig lange Treppe …
… führt hinauf zum „Piazzale Michelangelo“ mitsamt einer weiteren Davidkopie:
Zusätzlich wird einem das schönste Panorama von und auf Florenz geboten:
Auch am Abend wird einem hier ein toller Ausblick geboten:
Und hier endet der Trip durch die Toskana und auch die Fotostrecke.
Einem Jeden sei so eine Rundreise ans Herz gelegt. Nach Möglichkeit länger und mit mehr Etappen. Denn, Komplett war unsere bei weitem nicht.